Namibia - Geografie und Wirtschaft  (Seite2)

Nur rund 7% sprechen die offizielle Landessprache Englisch, unter der weißen Bevölkerung wird aber hauptsächlich Afrikaans (60%) oder Deutsch (32%) gesprochen; außerdem existieren noch Sprachen der schwarzen Bewohner: Oshivambo, Herero und Nama. Namibia ist seit 21. März 1990 (Unabhängigkeitstag von Südafrika) eine Republik mit Präsident Hifikepunye Pohamba als Staatschef. Der Präsident und das Parlament werden für 5 Jahre gewählt. Wichtige Parteien sind: SWAPO, DTA, MAG, DCN. Namibia ist unter anderem Mitglied von UN, UNESCO, WHO, Interpol sowie als 100. Land im Commonwealth. Die Wirtschaft baut hauptsächlich auf dem Export von Bodenschätzen auf (25% des BSP). Es werden Diamanten (Schmuckqualität), Halbedelsteine, Uran, Blei, Zink, Zinn, Silber und Wismut gefördert. Rund 50% der Bevölkerung leben von der Landwirtschaft (Rinderzucht, Karakulfelle), die allerdings nicht sehr ertragreich ist, denn Namibia ist auf Nahrungsimporte angewiesen. Andere Industriezweige sind die Konservenindustrie und die Fischverarbeitung. In den letzten Jahren ist auch der Tourismus zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor geworden. Wichtige Handelspartner sind Deutschland, Südafrika, Schweiz, Großbritannien, USA und Japan. Für afrikanische Verhältnisse verfügt Namibia über ein sehr gut ausgebautes Verkehrsnetz: insgesamt gibt es 54.186 km Straßen (davon 4.056 km asphaltiert) und 2.382 km Eisenbahn. Ein weiteres wichtiges Transportmittel ist das Flugzeug.
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